Herzlich willkommen bei der Musikgemeinschaft Küttigen-Biberstein
Seit 2010 arbeiten die Musikgesellschaften Küttigen und Biberstein zusammen. Im Jahr 2013 haben wir die einfache Gesellschaft "Musikgemeinschaft Küttigen-Biberstein" gegründet. Seither bestreiten wir die Proben und Anlässe gemeinsam. Per 1. Januar 2025 erfolgt nun die Fusion der beiden Musikgesellschaften. Die Fusion wird keine Auswirkungen auf die heute bestehende Vereinstätigkeit haben. Der Vereinsname lautet weiterhin «Musikgemeinschaft Küttigen-Biberstein» und der Probebetrieb sowie die Anlässe werden in gleichem Umfang wie bisher weitergeführt.
Am 15. Juni haben wir am Kantonalen Musikfest in Mels (SG) "Ostschweizer-Blasmusik-Festluft" geschnuppert. Mit einer kleinen Reise erkundeten wir am Tag danach die schöne Gegend, aber ohne Instrumente im Schlepptau.
Mels in Musikfest-Laune
Frühmorgens fuhren wir bei strömendem Regen mit unserem Car Richtung Ostschweiz ab. Übrigens, wir verfügen mit unserem neuen Fähnrich, Christopher Marugg, nicht nur über ein neues Vereinsmitglied, sondern auch gleich noch über einen "Vereinschauffeur". Gekonnt und sicher chauffierte er uns das ganze Wochenende quer durch die halbe Schweiz. Das nasse Wetter liess uns schon etwas um unseren Marschmusikauftritt bangen, aber die Prognosen für den Nachmittag liessen zumindest einen Hoffnungsschimmer aufblitzen. In Mels angekommen, liessen wir nur kurz unser Gepäck bei den Übernachtungsorten und bezogen dann unser Instrumentendepot in einem Schulzimmer. Alle lechzten nach einem trockenen Örtchen mit Kaffee und Gipfeli. Letztere mussten wir uns aber tatsächlich im Grossverteiler besorgen. Offenbar dachte niemand der Festbeizlibetreiber an ausgehungerte Aargauer. Frisch gestärkt konnten wir dann einigen anderen Musikvereinen bei der Marschmusikparade zuschauen. Uns imponieren immer wieder die Vereine, welche das Publikum mit Evolutionen begeistern. Das Einstudieren solcher Shows ist sehr anstrengend und erfordert viel Disziplin, Konzentration und Ausdauer. Meist fehlt auch eine Prise Humor nicht, denn oft wird etwas Überraschendes in die Darbietung eingebaut.
Unsere Programmpunkte hielten uns auf Trab: Mittagessen, Fotoshooting, Festplatz kurz erkunden und schon geht es weiter zu unserem Marschmusikvortrag. Es hat doch tatsächlich mal aufgehört zu regnen. Wir zeigten den Marsch "Ceïno" von Mario Bürki. Unsere Leistung wurde mit 81 von 100 Punkten benotet. Das ist eine gute Bewertung für uns und entsprach auch unseren Erwartungen. Mit Kleinigkeiten haben wir leider Punkte "verschenkt". Da gilt es sicher dranzubleiben.
Hier ein kleiner Einschub zu den Teilnahmebedingungen an Kantonalen oder auch Eidgenössischen Musikfesten. Jeder teilnehmende Verein muss zwei Märsche zum Vortragen vorbereiten, einer davon aus der Feder eines Schweizer Komponisten. Kurz vor dem Start wird mitgeteilt, welchen Marsch man zu spielen hat. Für den Konzertvortrag darf der Verein ein Stück selbst auswählen. Hunderte von Wettbewerbsstücken sind auf einer Liste des Schweizerischen Blasmusikverbandes in verschiedene Kategorien eingeteilt und daraus darf man sich entsprechend der angemeldeten Stärkeklasse eines aussuchen. Acht Wochen vor dem Fest erhält jeder Verein zusätzlich ein Aufgabenstück. Alle Vereine derselben Stärkeklasse erhalten auch dasselbe Stück. Diese werden im Vorfeld bei einem Komponisten in Auftrag gegeben und werden am Wettkampftag sozusagen von jedem Verein uraufgeführt.
Konzertvortrag im "Alten Kino"
Ganz ohne nasse Kleider ging es dann doch nicht. Auf dem Weg ins Einspiellokal und zum "Alten Kino" regnete es wieder und wir versuchten zumindest unsere Instrumente trocken zu halten. Unser Selbstwahlstück "Dublin Dances" (Jan van der Roost) hat uns einiges abverlangt. Es war ein kleines Wagnis, dieses Stück zu wählen, aber es hat uns allen einfach sehr gut gefallen. Mit dem eher etwas eigenwilligen Aufgabenstück "Cogwheels & Steam" (Dominik Wagner) taten wir uns zu Beginn etwas schwer. Das Stück erzählt die Geschichte eines Erfinders Mitte des 19. Jahrhunderts, als Dampfmaschinen die Industriewelt eroberten. Zu Beginn hört man das Innere einer Maschine, danach die Vision des Erfinders, eine Flugmaschine zu erbauen und zum Schluss das grosse Finale mit der Frage, ob die Maschine auch wirklich fliegt. Es ist tatsächlich so, dass die einzelnen Instrumente mit ihren Tönen eine Maschine zum Klingen bringen, die hier mal zischt und dort mal knattert.
Wir feiern trotzdem!
Mit unseren Konzertvorträgen konnten wir nicht an unsere früheren Leistungen anknüpfen und wurden leicht schwächer benotet. Eventuell lag es auch ein bisschen an der Tatsache, dass wir erst als letzter Verein um 19 Uhr starten konnten, und halt doch schon rund zwölf Stunden auf den Beinen waren. Nach einer anfänglichen Enttäuschung liessen wir uns aber die Festlaune nicht verderben und mischten auf dem Festgelände, auch bei strömendem Regen, tatkräftig mit. Es wurde gelacht, getanzt, geschnupft, gesungen und das eine oder andere Gläschen Wein aus den umliegenden Weinbergen durfte natürlich nicht fehlen. Die Nachtruhe war für etliche von uns dann doch eher von kürzerer Natur.
Ausflug zum "Alten Bad Pfäfers"
Nachdem alle Mitglieder, Instrumente und Uniformen im Car verstaut waren, mussten wir uns beeilen, da unser Postauto in Bad Ragaz auf uns wartete. Während der Fahrt zur Taminaschlucht, wurde auch klar, warum dort nur das offizielle Postauto rauffahren darf. Was eigentlich eine Strasse sein soll, entpuppt sich als sehr schmaler Weg, mit Blick in den Abgrund der Schlucht. Wohlbehalten beim "Alten Bad Pfäfers" angekommen, wurden wir bereits zu unserer Führung begrüsst. Während den nächsten 90 Minuten erfuhren wir viel Spannendes und Abenteuerliches über die Geschichte der Taminaschlucht, der Heilquelle und des früheren Hotels. So war zum Beispiel "Paracelsus" der erste Badearzt in Päfers und pries die Heilwirkung des Wassers in den höchsten Tönen an. Viele bekannte und reiche Leute gaben sich in Pfäfers die Klinke in die Hand und wollten ihre Zipperlein hier heilen lassen. Nach diesem Exkurs in vergangene Jahrhunderte konnten wir ein feines Mittagessen im stattlichen Barocksaal des alten Gebäudes geniessen.
Pinot noir und Co.
Wenn man in dieser Gegend unterwegs ist, darf natürlich eine Wein-Degustation nicht fehlen. Wie Wilhelm Busch bereits anmerkte: "Rotwein ist für alte Knaben eine von den guten Gaben." Nach einem kurzen Spaziergang durch Maienfeld fanden wir uns im gemütlichen Gartenbeizli des Weingutes Heidelberg ein. Dort konnten wir in Gruppen einige der feinen Weine probieren und natürlich im Garten des Weingutes noch ein wenig beisammen sitzen, die Sonne geniessen und es uns bei Speis und Trank gut gehen zu lassen.
Müde, aber mit vielen spannenden Eindrücken und schönen Erinnerungen im Gepäck, trafen wir wohlbehalten in der Heimat ein. Wer die Gegend um Bad Ragaz noch nicht kennt: Sie ist auf jeden Fall eine Reise wert.
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