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25.09.2022

Musikreise: Auf unbekannten Wegen

Auf unserem „Musigreisli“ haben wir unsere Instrumente gegen den „Nuoss“ ausgetauscht und haben mit viel Enthusiasmus versucht, ihn so weit wie möglich zu schlagen. Haben Sie bereits erraten, was wir gemacht haben?

Bei schönstem Wetter sind wir auf dem Hornusserplatz in St. Urban herzlich von den „Beizliwirten“ und unserem Guide begrüsst worden. Letzterer wurde einer enormen Geduldsprobe unterzogen und hat nicht aufgegeben, auch dem allerletzten von uns beizubringen, wie man einen „Nuoss“ so weit wie möglich schlägt.

Aber vorerst wurden wir mit etwas Hornusser-Theorie versorgt: Spielregeln, Fakten, Zahlen. Ein Nuoss besteht aus Kunststoff und wiegt rund 78 Gramm. Für Spiele dürfen nur diejenigen von zertifizierten Herstellern verwendet werden. Abgeschlagen werden sie mit einem „Stecken“ an dem ein bewegliches, langes Teil aus Fiberglas oder Aluminium (für Anfänger wie wir) angebracht ist und an dessen Ende ein Stück aus Holz, das Träf, befestigt ist. Der Nuoss wird am Ende des Bocks, das sind zwei Chromstahlschienen, je nach dem für Links- oder Rechtshänder, mit etwas Lehm befestigt. Man sucht den richtigen Stand, macht mit dem Oberkörper eine Drehbewegung, um auszuholen und schlägt entlang der Chromstahlschiene den Nuoss ab. Das tönt sehr einfach, ist aber tatsächlich alles andere als das. Ziel wäre es, den Nuoss so weit wie möglich, im Idealfall bis über 350 Meter zu schiessen. Die besten von uns haben wahrscheinlich rund 80 Meter geschafft.

Das Hornussen ist vor allem in der Region Bern beheimatet und vorwiegend ein Männersport. Nur rund 10 % der Hornusser sind weiblich. Ein Spiel dauert ungefähr drei bis vier Stunden. Es gilt, durch das weite Schiessen der Nuoss so viele Punkte wie möglich zu erzielen. Die gegnerische Mannschaft versucht den Flug des Nuoss abzustoppen durch das Aufwerfen von Schindeln (Holztafeln). Der Nuoss kann Geschwindigkeiten von 300 kmh beim Abschlag, bis zu 160 kmh am Ende der Flugbahn erreichen. Die Verletzungsgefahr für die Spieler auf dem Feld ist demnach nicht unerheblich. Für ab 1984 geborene Hornusser und jüngere besteht eine Helmpflicht. Ältere Spieler setzen den Helm freiwillig auf.

Krimispass
Nachdem wir uns beim Hornussen, Platzgen, Darten und Pétanque auf dem Platz so richtig austoben konnten, wurden wir von dem „Beizli-Ehepaar“ mit feinem Gegrillten und Salaten verwöhnt. Frisch gestärkt machten wir uns dann auf den Weg nach Roggwil, wo das nächste Abenteuer auf uns wartete. Unterwegs zum Bahnhof wurden wir spontan mit einem Alphorn-Ständli beglückt. Eine Gruppe war am Üben und wir kamen in den Genuss schöner Alphornmusik.
Am Bahnhof versuchten dann die beiden Organisatorinnen der Reise, Gabriela (leistete den Löwenanteil der Arbeit) und Nathalie, die Reisenden in vier Gruppen aufzuteilen. Man sollte meinen, ein einfaches Unterfangen. Aber mitnichten. Zufällige Passanten dürften ob dem Geschehen höchst amüsiert gewesen sein…
In Gruppen versuchten wir dann einen Mordfall in Roggwil zu lösen. Bei jedem Posten, auf einem Rundgang durch das Dorf und seine Umgebung, wurden Beweise, Indizien und Fakten untersucht, um am Schluss den Mörder dingfest zu machen. Selbstverständlich haben alle ihr detektivisches Können unter Beweis gestellt und lösten, die einen schneller die anderen etwas später, den Kriminalfall. Auch das Glück war uns noch hold. Neu hatte die Bäckerei mit Café am Sonntag offen und so konnten wir kurz vor Torschluss noch ein kleines Dessert geniessen. Das hatten wir uns nach all der Bewegung und Hirnarbeit auch redlich verdient. Wer sich auch einmal als Detektiv versuchen möchte, findet alle Informationen auf www.krimispass.ch.
Nathalie Bloch Kopp



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